
In Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche und geopolitischer Spannungen steht freier Journalismus vor neuen Herausforderungen und Chancen. Die Podiumsdiskussion „Lokal vs. Europa in Europa“ beleuchtet die Wechselwirkungen zwischen lokalem und europäischem Journalismus und diskutiert deren Bedeutung für die demokratische Meinungsbildung.
Freie Radios und Bürgermedien spielen eine zentrale Rolle in der Vermittlung lokaler Themen und Perspektiven, während sie gleichzeitig europäische Entwicklungen in ihren Kontext einbetten. Dabei schaffen sie einen unverzichtbaren Raum für Meinungsvielfalt und differenzierte Debatten. Besonders bemerkenswert ist, dass die Radiomachenden in freien Radios diese Arbeit meist ehrenamtlich und aus eigenem Antrieb leisten – ein Engagement, das höchsten Respekt und Schutz verdient. Dieses freiwillige Engagement trägt wesentlich zur Vielfalt der Medienlandschaft bei und sichert in vielen Regionen die einzige kritische Berichterstattung abseits kommerzieller Interessen.
Doch welche Wirkung hat dieser Journalismus in einer zunehmend polarisierten Öffentlichkeit? Und warum wird sein gesellschaftlicher Stellenwert oft unterschätzt?
Die Diskussion widmet sich folgenden Fragen:
Erfahrene Radiomachende und Medienschaffende aus freien Radios und anderen journalistischen Bereichen, sowie Vertreter*innen aus aus Politik und Wissenschaft teilen ihre Perspektiven und zeigen auf, wie unabhängige Berichterstattung trotz finanzieller und politischer Hürden ihre Relevanz behalten kann.
Die Veranstaltung bietet einen Raum für Diskussion, Austausch und Inspiration – für alle, die sich für freien Journalismus und dessen Zukunft engagieren und interessieren.