Collaborative development of open source tools and a network of decentralised archives is our answer to filter bubbles and echo chambers.

„Internet radio is a cost-effective alternative to FM or DAB+“ this is an opinion circulating in regulatory authorities and in politics. At least the storm on Capitol Hill should have disproved this: The business models of big tech and commercial platforms often contradict the values of data sovereignty, privacy and self-determined administration. Through their algorithms emotional short messages such as hate speech are preferentially disseminated. This creates filter bubbles expanding into anti-democratic echo chambers.

In order to achieve a professional comparable distribution via a current concept of the internet, the radios have to make a considerable effort that far exceeds the costs of FM or DAB+.

Despite this, or precisely because of it, the free radios are networking in international projects and developing visionary concepts to counter the impending sword of Damocles of the loss of FM frequencies: With „Open Audio Search“ archives are to be scanned and indexed. The „European Cultural Backbone 2.0“ project wants to network the so obtained metadata in order to feed listeners to each other. Based on concept of decentralised archives „Archipel“ files are to be exchanged on demand and stored at different locations in the network.

All these concepts require considerable financial and human resources. European funding for the digitisation of civil society concepts and counter-designs to the existing platform economy has only just begun.

In an international panel, we will shed light on the current technological situation and exchange views on Public Open Spaces of the future.

Die kollaborative Entwicklung von Open-Source-Tools und ein Netzwerk von dezentralen Archiven ist unsere Antwort auf Filterblasen und Echokammern.

In den Regulierungsbehörden und der Politik kursiert die Meinung Internetradio sei eine kostengünstige Alternative zu UKW oder DAB+. Spätestens der Sturm auf das Kapitol sollte jedoch diese Überlegung als falsch widerlegt haben: Die Geschäftsmodelle von Big Tech und kommerziellen Plattformen stehen oft im Widerspruch zu den Werten der Datensouveränität, der Privatsphäre und der selbstbestimmten Verwaltung. Durch die Algorithmen werden emotionale Kurzmeldungen wie Hate Spech bevorzugt verbreitet und es entstehen Filterblasen, die sich zu demokratiefeindlichen Echokammern ausweiten.

Um eine proffessionelle Vergleichbare Verbreitung über das aktuelle Konzept des Internet zu erreichen müssen die Radios einen erheblichen Aufwand betreiben, der die Kosten für UKW oder DAB+ bei weitem sprengt.

Trotzdem oder gerade deshalb vernetzen sich die freien Radios in internationalen Projekten und entwickeln visionäre Konzepte um das drohende Damoklesschwert des Wegfall der UKW Frequenzen zu begegnen: Mit „Open Audio Search“ sollen die Archive gescannt und verschlagwortet werden. Die so erhaltenen Metadaten will das Projekt „European Cultural Backbone 2.0“ vernetzen um sich gegenseitig Hörer zuzuspielen. Dabei stützen sie sich auf das Konzept der dezentralen Archive „Archipel“. Dabei sollen Dateien on Demand ausgetauscht und an verschiedenen Orten im Netzt gespeichert werden.

All diese Konzepte erfordern jedoch einen erheblichen finanziellen und personellen Aufwand. Europäische Förderung zur Digitalisierung von zivilgesellschaftlichen Konzepten und Gegenentwürfen zur bestehenden Plattformökonomie hat gerade erst begonnen.

In einem internationalen Panel beleuchten wir die aktuelle technologische Situation und tauschen uns zu Public Open Spaces der Zukunft aus.

Sprecherinnen Gäste:
  • Alexander Baratsits | cultural broadcasting archive, Linz
  • Ákos Cserháti | Civil Radio, Budapest
  • Sabine Fratzke | Radio free FM, Ulm
Moderation
  • Michael Nicolai | Amarc Europe
zur Ausstrahlung
Hilfe für Civil Radio

Hilfe!
ich spende